Ein Bericht von Dr. Anne Hector
Meine Kollegin Gesina Volkmann und ich hatten uns gemeinsam mit den Kindern bereits mit den Themen Familie, Körper und Emotionen sprachlich beschäftigt. Anschließend widmeten wir uns den Sinnen, die wir sprachlich mit geometrischen Figuren verbanden.
Wir zeichneten ein Gesicht und sprachen darüber, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können: Die Nase ist zum Riechen da. Der Mund ist zum Schmecken da. Die Augen sind zum Sehen da. Die Ohren sind zum Hören da. Die neuen Wörter führten wir zuerst in der Grundform ein, d. h. Nomen im Nominativ, also nicht: Mit der Nase riechen wir. Auf diese Weise haben die Kinder die Chance, den richtigen Artikel mehrmals korrekt zu hören und sich einzuprägen.
Anlässlich der Osterzeit brachten wir Eier und runde Gegenstände aus verschiedenen Materialien mit und zeigten diese den Kindern im Stuhlkreis. Sie bildeten Gegensatzpaare: hart-weich; groß-klein.
Im Anschluss ließen wir die Eier von den Kindern in einer Fühldose nur fühlen. Sie sollten erraten, welches Ei sie in den Händen halten.
Die übrigen Kinder halfen mit Fragen: Ist es weich oder hart? Ist es aus Holz oder aus Plastik? Piekst es? Die stärkeren Sprecher antworteten auch schon mit Komposita: das Holzei, das Plastikei, das Teeei.
Eine Abschlussaktivität stellte das Basteln einer Schatzkiste dar: Darin fanden die angefertigten Basteleien ihren Platz. Hier waren es geometrische Formen aus Pappe: das Dreieck, der Kreis, das Viereck.
Kontakt
Dr. Anne Hector
Bildungsreferentin Sven Walter Institut
Mitarbeiterin Berufsbezogene Sprachförderung
Bildungszentrum Tempelhof
Ringbahnstr. 32-34,
12099 Berlin
Tel.: 030 755 144 118
hector@gfbm.de