Seit 2013 ver­an­stal­tet die GFBM als Koor­di­na­ti­on für den Regio­na­len Aus­bil­dungs­ver­bund (RAV) Fried­richs­hain-Kreuz­berg gemein­sam mit dem RAV Mit­te, dem RAV Lich­ten­berg und dem RAV Mar­zahn-Hel­lers­dorf den Aus­bil­dungs­treff 2.0 im Cha­mä­le­on Thea­ter. Unter dem Mot­to „Mit Thea­ter in die Aus­bil­dung“ haben dort Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie sons­ti­ge jun­gen Men­schen, die gera­de auf der Suche nach einem Aus­bil­dungs­platz sind, die Mög­lich­keit inter­es­san­te Unter­neh­men und Aus­bil­dungs­be­ru­fe kennenzulernen.

Dass der Aus­bil­dungs­treff 2.0 kei­ne gewöhn­li­che Aus­bil­dungs­mes­se ist, kann man nicht nur an der unge­wöhn­li­chen Loca­ti­on erken­nen. Die Ver­tre­ter der Unter­neh­men ste­hen mit ihren aktu­el­len Aus­zu­bil­den­den gemein­sam auf der Büh­ne und die­se berich­ten dann, wie sie z.B. selbst zu ihrer Aus­bil­dung gekom­men sind, bzw. was sie wäh­rend ihrer Aus­bil­dung schon alles erlebt haben. So hat­te z.B. Yil­maz A. von Plisch­ka Logis­tik, der dort eine Aus­bil­dung zur Fach­kraft für Möbel‑, Küchen- und Umzugs­ser­vice (FMKU ) macht, berich­tet, dass er ein­mal den Umzug einer älte­ren Dame gemacht hat, deren Ehe­mann ver­stor­ben war. Beim Abbau des Klei­der­schran­kes hat­te er dann bemerkt, dass die gesam­te Rück­wand des Schran­kes voll mit Geld­schei­nen war, ohne dass die Frau von den ver­steck­ten Erspar­nis­sen wuss­te. Die­se inter­es­san­te und per­sön­li­che Geschich­te des Azu­bis führt im Anschluss zu einem regen Inter­es­se am Info­stand des Unter­neh­mens, was eine nor­ma­le Erklä­rung des etwas sper­ri­gen Berufs­be­zeich­nung FMKU ver­mut­lich nicht in die­sem Umfang geschafft hätte.

Das eigent­li­che High­light ist jedoch, dass die Unter­neh­men durch die Impro­vi­sa­ti­ons­kunst und musi­ka­li­schen Ein­la­gen der Schauspieler*innen von Thea­ter­sport Ber­lin unter­stützt wer­den. So sorg­te z. B. ein Hea­vy Metal Song im Sti­le von Ramm­stein über den Hör­akus­ti­ker nicht nur für gute Stim­mung im Saal, son­dern anschlie­ßend auch für eine gro­ße Nach­fra­ge am Stand von der Hör­ge­rä­te-Akus­tik Flem­ming & Kling­beil. So gab es in der Ver­gan­gen­heit auch schon ein­mal einen impro­vi­sier­ten Rap über die Aus­bil­dung zum Gebäu­de­rei­ni­ger, die eben­falls nicht unbe­dingt bei Jugend­li­chen hoch im Kurs steht, aber über die unge­wöhn­li­che Anspra­che zumin­dest schon mal Inter­es­se weck­te und Auf­merk­sam­keit erzeugte.

Dass das Kon­zept des Aus­bil­dungs­treffs bei den Unter­neh­men und auch bei den Besu­chern gut ankommt, zeigt auch das Feed­back, was die Orga­ni­sa­to­ren erhalten:

„Wir waren mit dem Pfle­ge­wohn­zen­trum Kauls­dorf-Nord zum ers­ten Mal beim Aus­bil­dungs­treff im Cha­mä­le­on Thea­ter ver­tre­ten und ich bin äußerst posi­tiv über­rascht! Ein solch inno­va­ti­ves Kon­zept ist mir bei einer Aus­bil­dungs­mes­se bis­her noch nicht begeg­net. Wir sind gera­de dabei zu son­die­ren, wel­che Ver­an­stal­tun­gen für uns als Unter­neh­men in Zukunft noch Sinn machen, aber beim Aus­bil­dungs­treff ist klar, dass wir beim nächs­ten Mal gern wie­der mit dabei sein möchten!“
Micha­el Brantz­ko (Pfle­ge­wohn­zen­trum Kauls­dorf-Nord gGmbH)

„Ich war in die­sem Jahr zum ers­ten Mal mit mei­nen Schü­le­rin­nen und Schü­lern beim Aus­bil­dungs­treff 2.0 im Cha­mä­le­on Thea­ter. Wir sind rest­los begeis­tert über eine so tol­le Gele­gen­heit, sich über Aus­bil­dungs­be­ru­fe zu infor­mie­ren und zugleich mit den Unter­neh­men Kon­takt auf­neh­men zu kön­nen. Das Rah­men­pro­gramm locker­te die Ver­an­stal­tung dar­über hin­aus auf und schaff­te eine hei­ter ent­spann­te Atmo­sphä­re. Im nächs­ten Jahr wer­den wir sicher­lich die Gele­gen­heit nut­zen, mit noch mehr Schü­le­rin­nen und Schü­lern kom­men! Eine gelun­ge­ne Alter­na­ti­ve zu den meist ein­tö­ni­gen Ausbildungsbörsen“
Egbert Jahn (Leh­rer – Janusz-Korczak-Schule)

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