Am Freitag, den 07.07.2023, feierten zehn Erzieherinnen, im Sven Walter Institut der GFBM, ihren Abschluss der Zusatzqualifikation „Zeig mir Sprechen“. Ab dem neuen Kitajahr können sie in ihren Einrichtungen Sprachfördereinheiten planen und durchführen sowie das theoretische Wissen, das sie in den letzten sechs Monaten erworben haben, in ihre Teams einbringen.
Für den letzten Tag war zuzsätzlich zu der der Ausgabe der Zertifikate auch eine Exkursion zum Tempelhofer Feld geplant. Dort werden vom Förderverein zur Naturerziehung Fortbildungen für Kitas, Schulklassen und pädagogische Fachkräfte angeboten. Thema an diesem Tag waren unsere Sinne: Was können wir mit ihnen wahrnehmen und wie können wir es versprachlichen?
Frau Haubold stellt Angebote zur Umweltbildung auf dem Tempelhofer Feld entsprechend der Jahreszeit und den Interessen der Gruppe zusammen. Nachdem wir einen Platz im Schatten gefunden hatten, haben wir die Augen geschlossen und versucht, Geräusche zu isolieren. Was hören wir, wenn wir uns nur auf die Ohren verlassen können? Das Rauschen der Blätter, das Krächzen der Krähen, das Summen verschiedener Insekten und trotz allem noch die Autos auf dem Tempelhofer Damm und der Stadtautobahn.
Die Biologin ließ uns im Anschluss mit Becherlupen Insekten sammeln und bestimmen, zeigte uns Pflanzen, die auch als Heilpflanzen verwendet werden können und ließ uns beschreiben, was wir mit verbundenen Augen in unseren Händen fühlen.
All diese Impulse helfen uns, die Natur konzentrierter wahrzunehmen und können auch gut mit Kindern durchgeführt werden. Ein Hit war es, Blüten zu sammeln und mit Hilfe von Creme als Wiesentattoo auf die Handrücken zu kleben. Auch Bilderrahmen aus Tonpapier ermöglichen, aufmerksam über die Wiese zu laufen und eine Blüte, einen Ast, einen Grashalm zu bestimmen, der das Wiesenbild ausmacht. Danach kann die Gruppe wie durch eine Galerie laufen und begründen, was sie besonders findet.
Zur Erinnerung haben wir ein Stück Wiese mit nach Hause nehmen können. Auf A5 Karten wurde beidseitiges Klebeband geklebt und jede suchte sich die Grashalme, Blätter und Blüten aus, die ihr aufgefallen waren. Zucker, getarnt als Glitzerpulver, bedeckt die Flächen des Klebebands, die frei geblieben sind, damit alles unbeschadet den Weg nach Hause übersteht.
Die Teilnehmenden haben die Exkursion mit allen Sinnen genossen und planen, ähnliches auch mit ihren Kita-Gruppen durchzuführen. Das war definitiv nicht die letzte Fortbildung, die wir im Freilandlabor gebucht haben!
Mehr Infos unter:
https://www.freilandlabor-britz.de/
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